Das Konzept der Firma ist nach Absprache mit seinem Förderkreis und dem Aufsichtsrat bewusst so ausgelegt, dass versucht wird ohne Kostenträger auszukommen. Wir versuchen ohne laufende staatliche Einnahmen ein Glied in einer Versorgungskette für die Betreuung psychisch labiler bzw. sozial in Not geratener Menschen zu sein, sowie stabilisierend und vorbeugend zu wirken. Dahinter steht der Gedanke, dass die Arbeitsgemeinschaft nicht nur dem Einzelnen, sondern auch dem Staat dienen will.
Nur wenn es in Zukunft gelingt mitzuhelfen, dass Menschen mit den obengenannten Nöten wieder so eingegliedert werden können, dass keine hohen Kosten anfallen, ist es möglich den Notstand in der Bevölkerung abzufangen. Sonst droht eine Art finanzieller Kollaps des Sozialstaats. Eine Eingliederung unter dieser Zielvorstellung ist u.E. möglich, wenn:
- "gesunde" Personen wieder in einer dienenden Haltung leben und sich auch ohne spezifische Fachausbildung in den Dienst des Nächsten stellen
- die "Hilfesuchenden" die gesunden Kräfte, die sie noch haben, mit für die Gruppe, die sie trägt und umsorgt, einsetzen.
"Wenn hilfsbedürftige und gesunde Personen gemeinsam eine 'Arbeitsgemeinschaft' bilden, in der keiner vorrangig zuerst nach seinem Wohl, sondern im Gegenteil zuerst nach dem Wohl des anderen trachtet, ist ein gesundes Zusammenleben ohne hohe Kosten möglich."
Im Klartext bedeutet das, dass die Firma sich im Allgemeinen nur durch die Erträge finanziert, die sie selbst erwirtschaftet, bzw. durch Spenden von Förderern. Die Geschäftsführung arbeitet deshalb bis heute ehrenamtlich in der Firma. Die Bereichsleiter und das Fachpersonal sind regulär sozialversicherungspflichtig angestellt und bekommen ihr Gehalt vorrangig aus den Erträgen der Firma, weil ohne ihre Arbeit der laufende Betrieb und damit auch die Beschäftigung von hilfebedürftigen Personen nicht möglich ist.
Die "Bewohner" arbeiten derzeit im Allgemeinen ohne Entgelt. Sie haben verinnerlicht, dass ihr Gewinn nicht vorrangig eine Entlohnung ist, sondern z.B. eine feste Tagesstruktur und ein Umfeld, in dem sie angeleitet und gefördert werden. Sie erhalten ihren Lebensunterhalt aus EU-Rente, Krankengeld, Arbeitslosenbezüge usw. und sind dadurch, dass sie relativ kostengünstig in der Lebensgemeinschaft mitleben können, versorgt. Eine Ausnahme bilden Personen, die aus irgendeinem Grund aus dem sozialen Netz herausfallen. Sie werden - wenn möglich - im Betrieb angestellt, um soziale Absicherung zu gewährleisten.
Spenden in Form von finanzieller Zuwendung, Sachspenden oder Erbschaften etc. sind zur Unterstützung hilfreich und willkommen!
Bankverbindung für Spenden:
Arbeitsgemeinschaft Riedlhütte gGmbH
VR GenoBank Donauwald eG
IBAN: DE73 7419 0000 0005 1166 00
BIC: GENODEF1DGV